
© Photodisc/Thinkstock
Wer sich auf den Straßen Deutschlands regelkonform verhält und defensiv fährt, dessen Bild eines geordneten Straßenverkehrs wird in Indien auf den Kopf gestellt. Touristen, die mit einem Mietauto durch das Land reisen, müssen cool bleiben – oder sich von einem Fahrer chauffieren lassen.
Nirgendwo auf der Welt ist Autofahren gefährlicher als in Indien. Vor allem in Millionenstädten wie Mumbai, Delhi oder Kalkutta sind die mehrspurigen Straßen chronisch verstopft. Autofahrer bekommen es dort mit den verschiedensten Verkehrsteilnehmern zu tun: Lkws, Autos, Bussen, Rikschas, Tuk Tuks, Motorrollern sowie immer wieder Fahrrädern oder Fußgängern, die sich zwischen den motorisierten Fahrzeugen hindurch schlängeln. Selbst Ochsen-karren sowie ganze Ziegenherden sind auf den Straßen Indiens regelmäßig anzutreffen.
Reisetipp: Mietwagen inklusive Fahrer buchen
Touristen, die in diesem Dschungel selbst Auto fahren möchten und dabei womöglich zum ersten Mal in Indien sind, werden von Einheimischen belächelt. Warum das so ist, müssen die Urlauber meist nach wenigen Minuten hinter dem Steuer einsehen. Eine Rundreise mit dem Mietwagen ist in Indien dennoch nicht unmöglich, wenn sie nicht selbst am Steuer sitzen, sondern sich von einem geübten Fahrer chauffieren lassen. Tatsächlich ist es bei Indiens Autovermietungen Usus, Mietwagen nur inklusive Fahrer zu vergeben. Für eine unkomplizierte Abwicklung der Buchung empfehlen wir, sich bereits hierzulande an einen Anbieter für Mietwagen in Indien zu wenden.
Ein geeigneter Ansprechpartner ist etwa der Mietwagenvermittler CarDelMar, der seine Dienste demnächst auch für Reisen nach Indien offerieren wird. Keine Sorge: Der zusätzlich zum Mietwagen gebuchte Fahrer wird die Urlaubskasse nicht allzu stark belasten.

© George Doyle/Stockbyte/Thinkstock
- Man ist deutlich sicherer unterwegs, da der Fahrer die Besonderheiten des indischen Straßenverkehrs kennt.
- Gleichzeitig ist die Reise stressfreier. Man kann sich bequem im Sitz zurücklehnen und durch das Fenster das bunte Treiben auf den Straßen Indiens beobachten.
- Der Fahrer kennt nicht nur den Verkehr, sondern auch das Land selbst. Er kann wertvolle Tipps geben, welche Orte besonders sehenswert sind und welche Hotels an der Reiseroute für Übernachtungen infrage kommen. Jahrelang tätige Fahrer handeln unterwegs sogar häufig attraktive Rabatte aus, die man sonst als Touristen nicht bekäme.
- Auch kann man sich in der Regel über einen aufgeschlossenen, kommunikativen Begleiter freuen, der zuweilen auch einmal lauthals die Bollywood Musik aus dem Radio mitsingt, Indien PUR!
Womit Autofahrer auf Indiens Straßen rechnen müssen…
Während es ansonsten für Touristen in Indien feste Verhaltensregeln gibt, ist im Straßenverkehr das Gegenteil der Fall: Zwar existieren sehr wohl Verkehrsschilder und Ampeln, jedoch missachten Autofahrer diese für gewöhnlich. An Regeln hält sich in dem dichten Verkehr niemand, vielmehr scheren Fahrzeuge plötzlich aus oder stoppen unvermittelt mitten auf der Fahrbahn. Von der Hupe machen die Inder ständig Gebrauch – sie kündigt einen geplanten Überholvorgang an.
Hinzu kommen unzählige tiefe Schlaglöcher sowie skurrile Verkehrsteilnehmer wie Elefanten oder aber freilaufende Kühe. Kommt diesen in Indien verehrten Tieren mit dem Auto bloß nicht zu nahe! Vermeiden sollten man auch Fahrten in der Nacht, da nur die wenigsten Vehikel über eine Beleuchtung verfügen.
Zudem sollte man nicht vergessen sich vor der Abreise einen internationalen Führerschein ausstellen zu lassen. Mehr Informationen dazu erhalten Sie hier. Uns bleibt jetzt nur noch eine schöne Reise durch Indien zu wünschen… und bloß nicht den Chauffeur für die erholsame Fahrt vergessen!