Anstatt sich direkt operieren zu lassen, beendete ShahRukh Khan erst die Dreharbeiten und absolvierte Promotion-Auftritte, bevor er sich letztendlich zurückzog.
Nach der erfolgreichen Operation muss ShahRukh Khan nun pausieren und sich schonen, bevor es im Sommer mit neuen Dreharbeiten zu “Happy New Year” weitergeht – dieses Mal hoffentlich ohne große Verletzungen. Doch die Schulterverletzung ist nicht die einzige, die sich King Khan im laufe seiner Schauspielkarriere zugezogen hat. Neben einer Knieverletzung bei Dreharbeiten für „Koyla“ (1996) zog er sich zudem im Jahr 2001 bei Dreharbeiten zu „Shakti – The Power“ eine Wirbelsäulenverletzung zu, die ihn noch bis heute zu schaffen macht.
Anstatt sich auch hier gleich behandeln zu lassen, flog er erst nach Lakhnau, um dort bei Bühnenshows aufzutreten, wodurch sich sein Zustand noch verschlimmerte.
Nachdem er nach Mumbai zurückkehrte, diagnostizierten die Ärzte bei ihm einen Bandscheibenvorfall und rieten ihm zu einer Operation. Anstatt auf seine Ärzte zu hören, probierte ShahRukh Khan erst einmal alternative Behandlungsmöglichkeiten wie Homöopathie, Akupunktur, Yoga usw. aus. Der Grund war auch die laufenden Projekte nicht zu gefährden. Doch auf Dauer brachten auch diese Methoden nichts, sodass sich ein Zustand bis 2003 sogar noch verschlechterte und seine Finger anfingen taub zu werden. Die Ärzte sagten ihm, dass seine Bandscheibe auf seine Nerven drückt und er ohne Operation eine komplette Lähmung seiner Arme, eventuell sogar seiner linken Körperhälfte riskiere. Danach lies sich ShahRukh Khan doch auf den Eingriff ein, wobei ihm eine Titanplatte an die verletzte Stelle eingesetzt wurde.
Diese Platte stützt und stabilisiert nun seither seine Wirbelsäule. Eine akute Gefahr gab es danach zwar nicht mehr, aber durch die Verletzungen am Rücken hat er immer wieder Schmerzen, starke Schmerzen… Er lässt sich ständig von einem Physiotherapeuten behandeln, und bespricht sich vor Aktion-Szenen immer mit seinem Arzt.
Dadurch will SRK seine Verletzungsgefahr verringern und Risiken besser abschätzen. Die Arbeit anderen komplett zu überlassen, möchte er aber bisher nicht. King Khan ist ein Arbeitstier und möchte möglichst alles selber machen.
Eine gewisse Einsicht kehrte dann aber nach und nach ein. Nach der großen Operation drehte er weniger Filme im Jahr als vorher. Bei den Filmarbeiten zu „Ein göttliches Paar – Rab Ne Bana Di Jodi (2008)“ musste er für einen Tag die Arbeit unterbrechen, da ihm sein Rücken sehr zu schaffen machte.Nach einer kurzen Behandlung ging es dann aber wie gewohnt weiter. Doch die Wirbelsäulenverletzung ist nicht die Einzige, die ShahRukh Khan sich in seiner bisherigen Karriere zuzog! Seinen Halsmuskel verletzte er sich bei den Arbeiten zu „My Name is Khan“ (2010) und seinen Schultermuskel bei „Sag Ja zur Liebe – Dulha Mil“ (2012).
Bei weiteren Dreharbeiten zu „RaOne (2011), verletzte er sein, ohnehin schon geschädigtes Knie, und unterzog sich noch im selben Jahr einer größeren Knie-Operation. Trotz all dieser Verletzungen und verschiedenen Schmerzen wird ShahRukh Khan, so wie wir ihn bisher kennen, keinen Stunt-Double so ohne weiteres engagieren und seine Action-Szenen weiterhin selber durchführen.