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Dil Dhadakne Do

Wie Bollywood Modetrends setzt

Filme und Mode hängen untrennbar zusammen. Das ist spätestens seit Audrey Hepburn unumstritten. Doch nie zuvor wurde die Filmmaschinerie von den Modeschöpfern so sehr als Werbeplattform genutzt, wie die letzten Monate. Und noch ein Trend geht mit dieser Entwicklung einher: Die neuen Topmodels sind nicht mehr bei einer Modelagentur unter Vertrag oder tragen Size 0. Sie heißen Gwyneth Paltrow, Geena Davis oder Scarlett Johansson.

Schauspielerinnen sind als Models so gefragt wie nie zuvor und die Brands streiten sich regelrecht um die Werbeplätze in Filmen. Doch nicht nur Hollywood rückt immer mehr in den Fokus der Fashionindustrie, auch Bollywood setzt mittlerweile Trends und umgekehrt lässt sich in Indien ein starker Hang zu westlicher Kleidung verzeichnen.

Trendsetting durch Filmstars

Wie der Mechanismus der Testimonials in der Filmszene abläuft, lässt sich besonders gut am Beispiel Kim Basinger beobachten. Als die Oscar-Nominierte kurz vor der Preisverleihung das Bild eines Kleides von Escada in der Vogue entdeckte, wollte sie unbedingt ein solches für die Oscar-Nacht tragen. Einmal geschehen, nahm sie darin ihre Auszeichnung entgegen und nur kurze Zeit später boomten die Verkäufe bei der Marke Escada.

Dil Dhadakne Do

Dil Dhadakne Do

Ein Phänomen, das in dieser Art schon häufig beobachtet werden konnte und welches von den Designern mittlerweile gezielt genutzt wird. Die Schauspielerinnen sowie auch männliche Darsteller werden für spezielle Events mit Mode, Schmuck und Accessoires im Wert von mehreren Tausenden, manchmal sogar über einer Million Dollar ausgestattet. Klar, in der Regel sind diese Roben nur geliehen, schließlich kann sich ein Star darin sowieso nur ein einziges Mal blicken lassen.

Auf dem roten Teppich wird dann mehrmals für die Medien erwähnt, von welchen Marken die Kleidung stammt und prompt schießen die Verkäufe in die Höhe. Effizienter könnten weder TV-Werbesports noch Online-Kampagnen sein. Eine Entwicklung, die bereits über die USA hinausgeht und sich bis nach Bollywood ausgebreitet hat.

Kommt die indische Mode nun als Trend nach Deutschland?

In Indien hat die Mode derweil eine ganz eigene Kultur. Nicht nur die Farben und Schnitte sind denkbar kulturell geprägt, auch das äußere Erscheinungsbild an sich ist in Indien vielen Menschen wichtiger als zum Beispiel in Deutschland. Denn die Kleidung repräsentiert den sozialen Status und sorgt somit für Achtung und Respekt beim Gegenüber. Vor allem die farbenfrohen Stoffe haben es nun auch den westlichen Frauen angetan. Immer mehr indische Modeboutiquen und Online Shops sprießen aus dem Boden. Und selbst die bekannten Modemagazine werden mittlerweile auf den Trend aus Indien aufmerksam.

Die Experten sind sich einig: Dass die indische Mode in Deutschland derzeit so einen Aufschwung erlebt, hängt unmittelbar mit dem Erfolg der Bollywood-Filme zusammen. Vor allem die Kleidung der bekannten Hauptdarsteller und Hauptdarstellerinnen werden häufig im Internet gegoogelt. Die bunten Roben sind auch für spezielle Anlässe, wie eine Gala oder Hochzeit, durchaus zum beliebten Style geworden.

Was macht die indische Mode so besonders?

Die Mode aus Indien ist denkbar gegensätzlich zu den heimischen Trends. Genau hierin liegt jedoch auch die Faszination des Anderen. Die indische Mode verleiht dem Träger bzw. der Trägerin einen natürlichen Stolz und Glamour. Die wichtigsten Merkmale der indischen Mode sind folgende:

Damen Herren
Die Verhüllung ist besonders wichtig: Kopf, Hals, Bauch, Taille, Arme und Füße bis zum Knöchel dürfen sichtbar sein, der Rest ist stets bedeckt. Die traditionelle Kleidung der Herren besteht aus Kurtas, Lungis und Dhotis.
Klassisches Beispiel für die Damenmode in Indien ist der Sari. Legerer sind weite Hosen zu langen Hemden oder Tuniken.
Die Kleider bzw. Saris werden kunstvoll gebunden oder geknotet, niemals aber genäht. Zahlreiche Inder tragen zudem einen Turban, welcher die Kaste verrät.
Unter dem Sari wird ein bauchfreies Oberteil getragen, welches von vorne verschließbar ist. Männermode ist in Indien ebenso farbenfroh wie die Damenmode.

Die Mode aus Indien zeichnet sich zudem durch exzellente Materialqualität aus. Alle Stoffe sind handgewebt und teilweise sogar -bestickt. Die Schals bestehen in der Regel zu 100 Prozent aus Seide und ansonsten werden außer Baumwolle kaum Zusatzstoffe verwendet. Wichtig ist, dass indische Mode stets eine klare Botschaft sendet. Es ist also nicht unbedingt ratsam, das Kleidungsstück aus dem Blauen heraus zu kaufen.

In Indien hält die westliche Mode Einzug

Deepika Padukone

Deepika Padukone

Während in Deutschland die indische Mode immer beliebter wird, hält andersherum in Indien die westliche Mode Einzug. Selbst Bollywood-Star ShahRukh Khan zeigt sich immer häufiger im legeren westlichen Look. Dabei muss es nicht einmal der Anzug sein: Luftige T-Shirts und lässige Jeans im Look der Def-Shop-Styles, die hier auf der Webseite zu sehen sind, erfreuen sich nun auch in der indischen Gesellschaft immer größerem Zulauf.

Der Grund liegt auch hier wieder in der Medialisierung und vor allem an den Filmen: Je mehr sich die Hollywood-Produktionen über das Internet auf das Land verbreiten, desto mehr wächst in den Menschen der Wunsch nach der westlichen Mode.

Die indischen Frauen schätzen daran vor allem die Nützlichkeit, den Komfort und die Variabilität. In der Technopak-Studie zu den Trends auf dem indischen Bekleidungsmarkt wurde zudem als Grund genannt, dass in Indien immer mehr Frauen in den Arbeitsmarkt einsteigen. Hier besetzen sie zunehmend internationale Posten. Die westliche Kleidung ist da häufig die komfortablere und modernere Variante. Den Experten zufolge soll dieser Trend auch in Zukunft weiter anhalten, wenn nicht sogar wachsen.

Der Artikel Wie Bollywood Modetrends setzt wurde zuletzt aktualisiert am 26 Juli 2015 von Redaktion
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