Mira Nair Biografie
Mira Nair wurde am 15. Oktober 1957 in Bhubaneshwar(Orissa), Indien geboren. Sie ist Dokumentarfilmerin, Produzentin, Drehbuchautorin und Filmregisseurin. Als Kind der Mittelschicht und mit zwei Geschwistern lebte sie in einer kleinen Stadt in Orissa. Nach ihrem Studium an der Delhi University sowie in Harward (USA), begann sie eine Karriere als Amateurschauspielerin, bevor sie sich dann vollkommen dem Filmemachen verschrieb.Ihr erster eigener Dokumentarfilm war „Jama Masjid Street Journal“ im Jahr 1979, welcher nur 18 min. dauerte. Für „India Cabaret“ bekam sie ihren ersten Preis als beste Dokumentarfilmerin. Ihren internationalen Durchbruch feierte sie dann mit Salaam Bombay!. Krishna (der Held), stammt aus einem kleinen Dorf in der Provinz, doch in den Straßen der großen Stadt Bombay fühlt er sich schon heimisch, schnell freundet er sich mit den Leuten an, die dort leben. Er erlebt aber auch viele Enttäuschungen, Unterdrückung und Betrug. Dieser Film brachte Mira Nair’s Karriere viele Pluspunkte.
Ihre bekanntesten Werke sind außerdem „Mississippi Masala“ (1991), „Kama Sutra“ (1996) und „Monsoon Wedding“ (2001). Für Letzteren hatte sie den Goldenen Löwen bei den Filmfestspielen in Venedig bekommen. Mira Nair war auch Jury-Mitlglied der Berlinale 2002. Im Jahr 2007 drehte sie den Kurzfilm „Migration“, um die indische Bevölkerung für AIDS zu sensibilisieren.
Anders als ihre Kollegen in Bollywood spricht sie Themen wie Armut, Diskriminierung, Prostitution oder Gewalt offen an. Man kann sie daher als relativ Sozialkritisch einstufen und sie tut vieles um für ihre Überzeugung einzutreten. Mira Nair entscheidet sich deshalb bisher sehr stark von der indischen Filmfabrik „Bollywood“.
Sie hat bereits mit Schauspielern wie Denzel Washington, Uma Thurman, Naseeruddin Shah und Reese Witherspoon zusammen gearbeitet. Mira lebt derzeit mit ihrem Ehemann und ihrem
Sohn in New York.
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