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Männer in Lungi

Reise nach Indien 2014 – Meine Erfahrungen & Eindrücke

Ende August ging es für mich das erste Mal nach Indien, und damit ging auch ein kleiner Traum für mich in Erfüllung. Die Universität zu Köln, besser gesagt das Institut für Tamilistik an der Uni Köln bietet zwei Mal im Jahr eine Summerschool in Südindien an, an der ich dieses Jahr teilnahm. Ich war wirklich sehr aufgeregt, habe mich aber auch wirklich sehr auf Indien gefreut.

Indien war für mich immer ein Land, das so weit entfernt ist, und wo ich mir auch kein richtiges Bild machen konnte. Nach meinem Flug von Frankfurt über Delhi nach Chennai war es dann so weit: ich betrat das erste Mal richtig Indischen Boden.

Murugan Tempel in Korkkadu

Murugan Tempel in Korkkadu

Das erste was mir auffiel war, dass es wirklich heiß war. Ich hatte vorher von sehr vielen gehört, dass im September die Monsun-Zeit ist und hatte mich auf viel Regen eingestellt. So viel dazu: Es hat in dem Monat insgesamt nur 2 Tage geregnet, und das nicht mal am Stück.

Ich wurde dann am Flughafen von einem Taxi abgeholt und wir sind nach Mamallapuram gefahren, wo wir uns mit der Dozentin Frau Prof. Dr. Ulrike Niklas und der restlichen Reisegruppe getroffen haben. Auf der Fahrt dorthin bekam ich dann meine ersten Eindrücke von dem Straßenverkehr in Indien und auch von Indien allgemein. Auffallend war wirklich der Fahrstil der Autos und Rollerfahrer.

Schrein auf einer Hauptstraße

Schrein auf einer Hauptstraße

Eigentlich wird die ganze Zeit gehupt, ob man überholt, in einem Stau steht oder manchmal auch einfach nur so. Außerdem kam es mir so vor, als würde jeder einfach so fahren, wie er gerade am besten vorankommt, ohne Rücksicht auf andere. Für jemanden, der an die Straßenverkehrsordnung in Deutschland gewöhnt ist war das wirklich sehr überraschend und wirkte manchmal gefährlich. Aber in meine Zeit in Indien habe ich keinen einzigen Unfall miterlebt oder auch nur gesehen.

Tempeleinweihung mit heiligem Wasser

Tempeleinweihung mit heiligem Wasser

Auf der Fahrt habe ich dann auch schon einen Einblick auf die Straßen von Indien bekommen. Zwischen unscheinbaren Steinhäusern und Geschäften standen diese wunderschönen und bunte Tempel und Schreine. Ich war wirklich überrascht, dass es so viele davon gibt. Als Tourist darf man die Tempel zwar betreten, musste aber auf ein paar Kleinigkeiten achten. Als erstes sollte man immer die Schuhe ausziehen. Man betritt mit Straßenschuhen niemals einen Tempel oder einen Schrein.

Außerdem darf im Tempel nicht immer alles fotografiert werden. Ich habe lieber in jedem Tempel und Schrein nachgefragt, ob ich fotografieren darf, um niemanden zu nahe zu treten. Das Hauptheiligtum eines jeden Tempels durfte man jedoch nicht betreten, aber die Tempel an sich waren schon imponierend genug.

Jain-Tempel in Villupuram

Jain-Tempel in Villupuram

Die Menschen in Indien sind sehr offen und freundlich, wir hatten immer das Gefühl, dass sie sich wirklich freuen wenn sie uns gesehen haben und wir uns mit ihnen unterhalten haben. Oftmals wollten sie auch einfach, dass wir Fotos von ihnen machen. Viele waren auch daran interessiert, was wir als Studenten in Südindien machen und wie uns das Land gefällt. Man konnte sich auch gut mit den Indern verständigen, fast alle sprachen Englisch.

Männer in Lungi

Männer in Lungi

Generell waren dort sehr viele hilfsbereite Menschen, wenn wir uns verlaufen hatten konnte man sehr gut nach dem Weg fragen. Einmal hat uns ein Verkäufer sogar zu unserem Zielort begleitet um sicher zu gehen, dass wir auch ankommen. Die Frauen trugen meistens Saris, die zum Teil sehr bestickt und glänzend waren, eigentlich viel zu schade für den Alltag.

Männer trugen Lungi, das ist ein Südindischer-Wickelrock, oder sie trugen lange Baumwollhosen und Baumwollhemden. Die Kleiderordnung ist sehr einfach: Schultern und Beine sollten immer bedeckt sein, weite Ausschnitte bei Frauen sollten vermieden werden.

Frau im Sari

Frau im Sari

Als wir uns auf die Reise vorbereitet hatten, klang das noch sehr einfach, aber bei der Hitze und Luftfeuchtigkeit in Indien hat man sich dann doch manchmal gewünscht, eine kurze Hose tragen zu dürfen. Nachdem man sich aber an die Hitze gewöhnt hat, konnte man auch mit langen Baumwollhosen leben.

In Südindien gibt es viel zu entdecken. Wir waren bei sehr vielen alten Tempeln, die heute nicht mehr benutz werden und auch bei sehr vielen Reliefs. Die Reliefs zeigen oft Geschichten aus dem Epos Mahabharata und Erzählungen über die verschiedenen Götter. Generell sind die Götter sehr im Alltag verwurzelt, man findet eigentlich überall kleine Statuen oder Bilder von Göttern, selbst im Auto stehen sie. In Gingee haben wir eine lustige Situation beobachten können: Wir waren dort an dem Fort, wo sehr viele Affen leben.

Affe klaut Tüte

Affe klaut Tüte

Der Affe gilt in Indien als Heiliges Tier, da es einen Indischen Gott Hanuman in Affengestalt gibt. Die Affen sind sehr frech und man muss schon vorsichtig sein, wenn man einem begegnet, weil sie auch mal nach Taschen, Kameras etc. greifen, und man ihnen das nicht wieder abnehmen kann und darf.

Eine Indische Familie wollte an diesem Fort Picknicken und ist mit einer Plastiktüte mit Essen rumgelaufen, als plötzlich ein Affe kam, ihnen die Tüte aus der Hand riss und gemütlich das Essen daraus aß. Die Familie stand nur und wartete, bis der Affe wieder von der Tüte losließ, bevor sie die, mittlerweile fast leere Tüte wieder nahmen und weiter gingen. Für uns war es merkwürdig mit anzusehen.

Kuh geschmückt für Tempelfest

Kuh geschmückt für Tempelfest

Apropos Heilige Tiere: Jedem ist bekannt, dass in Indien Kühe als Heilig gelten. Wir sind auch an sehr vielen Kühen vorbeigelaufen, die in der Stadt standen oder einfach dort rumliefen. Die meisten dieser Kühe sind Nutztiere, nur dürfen sie halt einfach frei rumlaufen. Aber wir haben auch Kühe gesehen, die angebunden waren, es laufen also nicht alle Kühe frei herum. Als Autofahrer nimmt man schon Rücksicht auf die Kühe, aber oftmals hat unser Fahrer auch einfach nur gehupt und ist dann irgendwie um die Kuh herum vorbeigedüst, ohne zu bremsen. Es laufen, vor allem in Dorfgegenden, viele der Wiederkäuer auf der Straße herum.

Südindien hat wirklich sehr viele Facetten, die man schwer in Worte fassen kann. Und auch Indien im Allgemeinen ist sehr schwer zu fassen, da es einfach so ein großes Land ist mit so vielen verschiedenen Einflüssen. Ich habe jetzt in dem Monat, in dem ich dort war, einen kleinen Einblick in Tamil Nadu bekommen, über die Geschichte gelernt und auch den Alltag erlebt. Ich war in Städten wie Pondicherry und auch Chennai und habe dort das Geschehen beobachten könnten.

Es herrscht ein strukturiertes Chaos, an das man sich erst gewöhnen muss. Aber das macht den Charme der Städte und auch Indiens aus. Außerdem war ich oft in kleinen Dörfern die so verschieden zu großen Städten sind, aber trotzdem hektisch und chaotisch sein können. Genauso können sie aber ruhig und fast ausgestorben wirken.

Es war meine erste Reise nach Indien und wird keinesfalls meine letzte gewesen sein. Beim nächsten Mal weiß ich, was auf mich zu kommt und kann mein Fokus dann auf andere Seiten legen. Ich kann jedem, der sich für Indien interessiert und den Wunsch hat einmal dorthin zu fahren nur empfehlen das Land einmal zu erleben und dorthin zu reisen. Indien ist nicht nur das, was in Filmen dargestellt wird, Indien ist einfach noch so viel mehr. Indien fasziniert einfach und man ist schnell verzaubert.

Dies war ein Reisebericht von Yasemin Kara…


Der Artikel Reise nach Indien 2014 – Meine Erfahrungen & Eindrücke wurde zuletzt aktualisiert am 21 Juli 2015 von Redaktion
Padmanaba01 @ flickr.com

Indien entdecken mit kleinem Geldbeutel

Faszinierende Kulturen, exotische Vielfalt, tropische Temperaturen und traumhafte Strände: Indien ist ein Erlebnis für die Sinne, wie es jeder Budgetreisende einmal erleben sollte. Das Land, das sich in den letzten Jahren durch Bollywood und das längst auch in der europäischen Küche beliebte „Curry“ einen Namen gemacht hat, steht bei Rucksackreisenden und unternehmungslustigen Abenteuern immer öfter an Stelle 1 auf ihrer Länderwunschliste.

Wer Indien einmal bereist hat, den lässt das Land nicht mehr los: Zwar sprechen die meisten Reisenden eher von einer Hass- als von einer unsterblichen Liebe zu diesem einzigartigen Ländergiganten in Südasien, doch das einmalige Begeisterungspotential Indiens wird dabei mit Sicherheit nicht in Frage gestellt.

Nord, Süd, West, Ost – oder gleich einmal durchs ganze Land?

Wer zum ersten Mal nach Indien reist, der sollte sich entweder ein entsprechend großzügiges Zeitfenster für diese Reise nehmen oder sich auf eine durch akutes Fernweh ausgelöste, zeitnahe Rückkehr in das Land einstellen. Nicht umsonst zählt Indien zu den vielfältigsten und abwechslungsreichsten Reisezielen der Erde: Mehrere hundert Volksgruppen, Religionen und Sprachen machen Indien zu einem einzigartigen Flickenteppich der Kulturen und einem unvergleichlichen Abenteuerparadies für entdeckungsfreudige Urlauber und Reisende.

Es lohnt sich, sich nicht allein auf eine Region Indiens zu beschränken, sondern das Land in seiner skurril-faszinierenden Gesamtheit kennenzulernen – oder zumindest den Besuch von zwei oder drei benachbarten Regionen zu verbinden. Vom nah am Himalaya gelegenen Norden mit seinen historischen Städten über das chaotisch-lebhafte Zentralindien bis hin zum tropischen Süden mit endlosen Teeplantagen, ist garantiert für jeden Geschmack etwas dabei.

Alt trifft Neu: Must-See Städte in Indien

Kaum ein Land versteht es so gut, den schnellen Vormarsch der Neuzeit mit traditionell-althergebrachtem Charme zu verbinden, wie das moderne Indien. Farbenfrohe Saris huschen durch das allgegenwärtige Verkehrschaos von Bussen, Taxen und Rikschas; Kühe spazieren seelenruhig vorbei an britischer Kolonialarchitektur, und Tempel aller nur erdenklichen Religionen schmücken Straßenecken und Hinterhöfe – die Flut an Sinneseindrücken ist insbesondere in indischen Großstädten hoch und hält so einige Überraschungen für Indien-Neulinge bereit.

Friar's Balsam @ flickr.com

Friar’s Balsam @ flickr.com

Wer sich einmal an das alltägliche Chaos gewöhnt hat, der kann in Indiens Metropolen problemlos jeden Tag Neues entdecken. Neben Mumbai, der modernsten und größten der indischen Großstädte, zählen natürlich auch die Hauptstadt Neu Delhi und der Handelshafen Kalkutta zu den interessanteren Städteausflügen. Ein Abstecher ins Landesinnere ist aber mindestens ebenso empfehlenswert für alle, die nichts gegen ein wenig Kultur und Geschichte einzuwenden haben. Zu den historischen Städteperlen Indiens zählen:

  • Agra (mit dem Taj Mahal)
  • Varanasi
  • Udaipur
  • Jaipur
  • Jodhpur
  • Hampi

Grundsätzlich gilt: je kleiner die Stadt, desto günstiger nicht nur die Alternativen für Unterkunft und Verpflegung, sondern desto authentischer auch das Indienerlebnis.

Strandurlaub, Kulturreise oder Trekkingtrip? In Indien ist nichts unmöglich

Wie bereits erwähnt, ist Indien ein Land von außergewöhnlicher Vielfalt – hinsichtlich seiner Menschen ebenso wie seiner Landschaften und Unternehmungsmöglichkeiten. Im Grunde bietet Indien sowohl Naturliebhabern als auch Kulturfans, Badenixen und Sonnenanbetern die freie Wahl an Ausflugsoptionen. Neben den traditionellen Strandhotels Goas und der indischen Westküste gibt es so noch einige weitere, spannende Arten, um Indien auf eigene Faust zu entdecken. Highlights beinhalten:

  • Trekking in McLeod Ganj, dem Exilort des Dalai Lama und dem geografischen Tor zum Himalaya
  • Yoga-Unterricht in einem Aschram, einem hinduistischen Meditationszentrum
  • Kamelreiten nahe der pakistanischen Grenze
  • Hausbootmiete in den idyllisch-verschlafenen Küstengewässern Keralas im Süden
  • Tigersafari in einem der unzähligen Nationalparks, zum Beispiel dem Bandhavgarh oder dem Corbett Nationalpark
  • Klosterrundreise und Gletscherbesuch in der buddhistischen Region Sikkim
  • die Teilnahme an einem landestypischen Festival, zum Beispiel dem farbenfrohen Holi-Festival im Frühjahr oder dem Lichterfest Diwali im Herbst

In Indien wird es niemals langweilig – garantiert!

Padmanaba01 @ flickr.com

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Budget-Tipps für Indien

Die beste Nachricht zum Schluss: Indien zählt nach wie vor zu den billigsten Ländern der Welt. Während es beim Reisebudget nach oben hin erwartungsgemäß keine Grenze gibt, ist es mit ein wenig gutem Management und entsprechenden Insidertipps durchaus möglich, mit 300-500 Euro pro Monat auszukommen – oder sogar mit weniger.

Hier lautet die Devise: „gewusst, wie“. Auch die Planung der An- und Abreise spielt eine wichtige Rolle, da hier ein großer Kostenpunkt anfallen kann. Hier lohnt sich auch ein Vergleich der verschiedenen Anbieter, um einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Kosten zu erhalten. Wer Indien auf authentische und für den Geldbeutel schonende Art und Weise kennenlernen möchte, der darf sich zunächst auf einige höchst interessante Stunden im öffentlichen Nahverkehr einstellen. Von den städtischen Rikschas und Taxis reicht das bis hin zu den notorisch überfüllten Zügen des gigantischen Landes.

Zugfahren in Indien ist ein Abenteuer, das bei ein wenig Vorausplanung und rechtzeitiger Buchung keinesfalls zum Albtraum verkommen muss, sondern vielmehr zu einem der interessantesten Momente des ganzen Urlaubs werden kann. Statt den Kontakt mit den Einheimischen zu scheuen, lohnt es sich, ihn zu suchen: können sie bisweilen auch aufdringlich wirken, so sind die Inder in der Regel doch überaus gastfreundlich und interessiert am gemeinsamen Austausch der Kulturen.

Ein weiterer Höhepunkt einer jeden Indienreise ist die exzellente Küche des Landes. Der kleine Geldbeutel ist mit Hinblick auf die kulinarischen Genüsse Indiens sogar der bessere: nicht in den großen Restaurants, sondern in den auch von Einheimischen frequentierten Lokalen gibt es das wirklich authentische indische Essen: Scharf, würzig und nahrhaft muss es sein, um diesen Titel zu verdienen. Experimentierfreudigkeit zahlt sich aus! Street Food gilt es aber, ebenso wie Leitungswasser und Milchspeisen, dennoch zu vermeiden – zu niedrig sind die Hygienestandards in Indien, um den westeuropäischen Mägen auf Dauer gut zu bekommen.

Faszinierend, anstrengend, verblüffend, frustrierend: Indien ist ein Land schier unbegrenzter Möglichkeiten, das eine jede Reise zum unvergesslichen Erlebnis machen kann. Stets überfüllt, laut und bunt ist es auch stets berauschend und bezaubernd – und damit die perfekte Herausforderung für Neulinge wie auch alte Hasen im Reisebusiness. Um die Nerven nicht all zu sehr zu strapazieren, hier abschließend noch einmal eine kleine Zusammenfassung der besten Budget-Tipps für Indien:

  • rechtzeitig Planen: Zugtickets im Voraus oder in örtlichen Reisebüros buchen
  • Recherche: wo sind die günstigen Guest Houses?
  • Rundreise statt Städtetrip: die typischen Touristenorte verlassen und das Landesinnere erkunden
  • Verhandeln: ganz gleich, ob auf dem Markt oder der Jagd nach dem richtigen Souvenir

Und am Wichtigsten: Neues ausprobieren und eine andere Perspektive kennenlernen. Andere Länder, andere Sitten!

Unser Tipp: Weitere Infos zum Thema Reisen in Indien gibt es auch auf der offiziellen Tourismus-Seite der Regierung -> www.incredibleindia.org.


Der Artikel Indien entdecken mit kleinem Geldbeutel wurde zuletzt aktualisiert am 22 Juni 2014 von Redaktion
Durch Indien Reisen...

Reisen nach Indien – Skepsis der Touristen begründet?

Indien ist der Gewinner bei den beliebtesten Reisezielen in den letzten Jahren. Sechs Millionen Touristen reisten allein 2012 nach Indien. Die Zahl der deutschen Touristen hat sich innerhalb der letzten fünf Jahre verdoppelt. Rund 300.000 Deutsche reisten in den letzten fünf Jahren nach Indien. Doch angesichts der frühesten Ereignisse im Land fragen sich viele, ob eine Reise in diese Region noch sicher ist?

Durch Indien Reisen...

flickr.com © Patrik M. Loeff


Die zwei Seiten des beliebten Urlaubslandes

Zum einen fasziniert die Touristen die Vielfalt der Natur. Diese wartet mit Sandstränden, Wüsten und Bergreisen auf. Die Kultur unterscheidet sich völlig von dem, was wir hier kennen. Sowohl heilige Kühe als auch die neuste Technik beispielsweise in Form von Smartphones existieren selbstverständlich nebeneinander. Indien sieht sich als Wirtschaftsmacht, die gerade im Aufwind ist. Auch Yoga und die Gewaltfreiheit von Mahatma Ghandi prägt das Bild Indiens. Doch zum anderen sind in letzter Zeit dort Dinge passiert, die in einem vollkommenen Kontrast zu diesem positiven Image stehen.

Durch Indien reisen...

flickr.com © captain.orange


Die Schlagzeilen der vergangenen Zeit

Während die faszinierende Landschaft und Kultur die eine Seite darstellt, ist die Gewalt gegen Frauen die andere Seite. Vergewaltigungen stehen beinahe auf der Tagesordnung, wenn man den Angaben des National Crime Records Glauben schenkt. Alle 22 Minuten soll in Indien eine Frau vergewaltigt werden. Im Dezember 2012 kam es zu einem Zwischenfall, der überall die Frage aufkommen lässt, ob Reisen nach Indien noch sicher sind. Im Dezember wurde eine Touristin aus der Schweiz von sieben Indern überfallen und vergewaltigt. Diese war mit ihrem Mann angereist und wollte sich lediglich den Taj Mahal in Agra anschauen.

Touristen sollten zukünftig vorsichtiger sein

Angesichts der neusten Ereignisse haben sich die Reise- und Sicherheitshinweise für Indien verschärft. Während Indien bisher als ungefährlich für Touristen galt, sollten vor allem Frauen vorsichtig sein bei Reisen nach Indien. Neben der Gewalt wird auch der Terrorismus in Indien immer mehr zur Gefahr. Besonders in den Bundesstaaten West-Bengalen, Jharkhand und Chattisgarh gab es Anschläge und Sabotageaktionen. Die Gefahr auf Märkten, öffentlichen Plätzen und bei größeren Ansammlungen von Menschen sei für Touristen gestiegen. Auch Kaschmir, wo ein Konflikt mit Pakistan vorherrscht, und der Nordosten sind für Touristen gefährlich. Geht man eine Reise jedoch mit einem Reiseveranstalter an, sind die Risiken eher gering.

Die vergewaltigte Frau und ihr Ehemann waren nämlich nicht mit einem Reiseveranstalter nach Indien gereist, sondern auf eigene Faust mit dem Fahrrad und einem Zelt. Dabei hielten sie sich in einem Bereich Indiens auf, in dem die Menschen besonders arm und rückständig sind. Gerade in diesen Bereichen ist die Gewalt gegen Frauen hoch. Doch in Gegenden wie Südindien haben Touristen in der Regel keine Gefahren zu fürchten.

Aufgrund solcher Ereignisse wird wieder einmal deutlich, wie groß die Gegensätze in Indien doch sind. Unter Berücksichtigung der richtigen Gegenden und unter Einhaltung der Sicherheitshinweise, ist das Reisen innerhalb Indiens für Touristen immer noch möglich. Die faszinierende Natur und Kultur dieses bedeutenden Landes kennenzulernen, sollte daher für jedermann erstrebenswert sein.

Wichtige Informationen finden Interessierte unter:
-> http://www.reisefrage.net/tag/indien/1
-> http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/IndienSicherheit.html
-> http://www.eda.admin.ch/eda/de/home/travad/hidden/hidde2/india.html


Der Artikel Reisen nach Indien – Skepsis der Touristen begründet? wurde zuletzt aktualisiert am 17 September 2013 von Redaktion

Tipps für eine Bollywood-Reise nach Indien

Bollywood steht als Synonym für die Filmindustrie in Indien – eine der größten Traumfabriken der Welt. Mittlerweile hat die indische Filmmetropole Mumbai weltweit einen dermaßen großen Ruhm erreicht, dass jährlich Tausende Touristen zu den bekannten Filmstudios Indiens strömen – der Bollywood-Tourismus.

Bollywood-Reise als Kurztrip

Schaut man zur Homepage einiger Reiseanbieter, so findet man interessante Angebote für Bollywood-Touren & Bollywood-Reisen. So kann man zum Beispiel eine eintägige Reise durch Indiens Filmwelt wagen und diese mit anderen Optionen kombinieren. Dabei beginnt ein Tagesausflug mit dem Besuch der Filmisthan Studios im Norden Mumbais, wo man in einer interaktiven Führung die Sets berühmter Hindi-Filme zusammen mit den indischen Schauspielern erleben kann.

Anschließend folgen eine Stunt- und eine Tanzshow. Am Nachmittag können die Livesets des Bollywoodgeländes "Film City" erkundet werden, wo manchmal sogar aktuelle Dreharbeiten stattfinden. Abends können die Besucher im indischen Kino das erlebte nochmal entspannt Revue passieren lassen.

Bollywood-Reise

Bollywood-Reise (© Creatas/Thinkstock)


Längere Touren durch Indien

Man kann das Ganze aber auch als einen längere "Bollywood-Reise" aufziehen. Bei einer neuntägigen Rundreise können Besucher sowohl Mumbai als auch die Insel Elephanta, die buddhistischen Klosterhöhlen von Kanheri, Bollywood und die Strände Goas aufsuchen. Es gibt auch die achttägige Kombinationsvariante, die durch Delhi, Agra, Jaipur und Mumbai führt.

Oft eignen sich die längeren Aufenthalte besser, da man dadurch viel mehr von den wunderschönen Farben, bunten Gewändern, grandiosen Inszenierungen und den Eigenheiten Indiens sieht. Außerdem hat man so die Möglichkeit, an verschiedenen Inszenierungen teilzuhaben. Das ist besonders für Fans ein Muss, denn Tanz und Gesang spielen eine große Rolle in Bollywoodproduktionen.

Medizinische Vorbereitungen

Es gibt keine vorgeschriebenen Impfungen für Indienreisen, jedoch ist ein gewisses Infektionsrisiko gegeben. Deshalb werden vor der Abreise folgende Impfungen empfohlen:

  • Tetanus
  • Diphtherie
  • Polio
  • Hepatitis A und B
  • Cholera
  • Typhus
  • Meningokokken-Meningitis

Außerdem sollte stets eine Reiseapotheke mit sich geführt werden. Da das Essen in Indien nicht den hiesigen Standards entspricht, ist vor allem die Verdauung von Beschwerden betroffen. In die Reiseapotheke für die Bollywood-Reise gehören daher:

  • Tabletten gegen Durchfall
  • Tabletten gegen Verdauungsstörungen
  • Tabletten gegen Kopfschmerzen
  • Tabletten gegen Schmerzen und Fieber
  • Wundsalbe
  • Verbandszeug
  • Sonnencreme
  • Pflaster
  • Mückenabwehrmittel

Sollte man diese Tipps berücksichtigen, sollte dem Spaß in Indie nichts mehr entgegen stehen…

Der Artikel Tipps für eine Bollywood-Reise nach Indien wurde zuletzt aktualisiert am 22 Juni 2014 von Redaktion

Indien – das multikulturelle Reiseziel

Viele Weltenbummler schrecken davor zurück, Indien als erstes Ziel ihrer Reise anzusteuern. Zu groß sei der Kulturschock. Dabei eignet sich das Land hervorragend, um völlig neue Erfahrungen zu sammeln, ungewohnte Lebensweisen kennenzulernen und wunderschöne Landschaften zu erkunden.

Indien: Land der Vielfalt

„Incredible India“ lautet der offizielle Slogan des indischen Tourismusverbandes. Der Werbespruch könnte nicht besser passen, denn Indien ist in jeder Hinsicht unglaublich. Es ist das „Land der Extreme, wo es immer nach frischen Gewürzen riecht“ behaupten viele Besucher. Das meditative, erholsame Indien lockt vor allem wegen seiner kulturellen Vielfalt und Andersartigkeit, der unterschiedlichen Naturräume, spirituellen Erfahrungen und nicht zuletzt wegen der niedrigen Kosten viele Touristen an. Wer seine Reise auf http://www.meiers-weltreisen.de/ bereits gebucht hat, sollte also Einiges beachten.

Indien Reiseziel

(© Hemera Technologies/Photos.com/Thinkstock)


Die Auswahl der Reiseziele

Indien ist ein riesiges, vielfältiges Land und bietet deswegen nahezu jedem Touristen eine unvergleichbare Zeit. So findet man dort sowohl Hochgebirge als auch tropische Traumstrände. So unterschiedlich wie der Naturraum sind auch die Menschen und ihre Kultur. Wer wirklich alle Regionen bereisen möchte, um einen Überblick über Indien zu bekommen, sollte die Gültigkeit des Touristenvisums von sechs Monaten voll ausnutzen. Leider haben Weltreisende meist weniger Zeit – diese sollten sich ihre Ziele vor Reiseantritt genau überlegen.

Der Wüstenstaat Rajasthan im Nordwesten des Landes fasziniert zum Beispiel durch die Einflüsse der muslimischen Eroberer zwischen dem 13. und 18. Jahrhundert. Da man vor Ort unglaublich viele Burgen und Maharadschapaläste zu sehen bekommt, kommen dort auch die meisten Touristen hin. Spirituell geht es auch in Pushkar zu. Für diejenigen, die abgelegene Orte ohne Menschenmassen lieber mögen, empfiehlt sich ein Besuch in den Nationalparks oder eine mehrtägige Kameltour in der Wüste Thar. Aber auch wenn viele Touristen auf einem Fleck unangenehm werden können, sollte man unbedingt die größte Touristenattraktion des Landes besichtigen: Das Taj Mahal in Agra. Es gehört einfach zum Pflichtprogramm auf einer Weltreise.

Dem Kulturschock entgegenwirken

Da Indien von tiefer Religiosität und Spiritualität geprägt ist, die bis zum Fanatismus gehen können, muss man diese stets respektieren. Vor allem in Tempelanlagen sollten alle Rituale gewürdigt werden, um nicht als Außenseiter dazustehen. Durch die verschiedenen Religionsansichten ist das Zusammenleben der verschiedenen Kulturen nicht immer friedlich – auch diese Rivalität darf man als Besucher nicht unterschätzen. Dafür kann man das berühmte Essen Indiens genießen. Meist ist es stark gewürzt und scharf. Vor allem Vegetarier werden auf ihre Kosten kommen, denn in Indien verzichtet man weitestgehend auf Fleischgerichte. Auch die medizinische Versorgung ist nicht mit Deutschland vergleichbar.

Diese ist oft technisch, hygienisch und apparativ eher problematisch. Im Notfall sollte man also ein Hospital in größeren Städten aufsuchen, dort entspricht die Versorgung den internationalen Standards. Touristen sollten beachten, dass es in Indien über einhundert verschiedene Sprachen und Dialekte gibt – wer sich verständigen möchte, sollte vor allem Englisch oder Hindi beherrschen.

Der Artikel Indien – das multikulturelle Reiseziel wurde zuletzt aktualisiert am 21 März 2013 von Redaktion

Kleine Verhaltensfibel für Indien

indische Begrüßung

Begrüßung (©namaste / ellen reitman)

Indien gehört zu den Ländern, die sich derzeit im Aufbruch befinden. Nirgendwo auf der Welt gibt es so viele Wohlhabende auf der einen Seite, und Arme Menschen auf andere anderen Seite. Indien ein Land der krassen Widersprüche. Neben dem Reichtum leben viele Millionen Inder in unglaublich armen Verhältnissen. Die Inder sind ein friedliches, offenes und gastfreundliches Volk, das andere Sitten und Bräuche respektiert.

Die Kultur und Alltagsbräuche der Inder sind jedoch anders als die in Europa. Interessantes über Indien kann man auf der Videoplattform MyVideo visuell erfahren. Wir möchten uns hier aber gänzlich auf die Verhaltensweise beim nächsten Indien Aufenthalt befassen. Damit man im Land keine unnötigen Missverständnisse erlebt, sollte man die gängigsten Verhaltenstipps für Indien kennen. Hier führen wir einige der Wichtigsten auf:

indische Freuen (©Indien / Padmanaba01)

indische Freuen (©Indien / Padmanaba01)

  • Begrüßung: Das Begrüßungswort „Namaste“ bedeutet so viel wie: „Ich verbeuge mich vor dir.“ Bei der Begrüßung legt man beide Handflächen in der Brusthöhe aneinander und senkt leicht den Kopf. Zwischen den Geschäftspartnern existiert jedoch der übliche Handschlag und Visitenkarten Austausch.
  • Bekleidung: Auf ordentliche und saubere Bekleidung wird in Indien großen Wert gelegt. Kurze Hosen, tiefe Ausschnitte, ärmellose oder enge Oberteile werden sogar bei hohen Temperaturen verpönt. Zum gepflegten Auftreten wird ein angenehmer Geruch als selbstverständlich angesehen.
  • Körperkontakt: Eine Armlänge Abstand – ungefähr so viel sollten sich, in der Öffentlichkeit, Mitglieder des anderen Geschlechts aufhalten. Eine Kuriosität für den Europäer: Wenn man auf der Straße zwei Männer Hand in Hand gehen sieht, ist das normal und zeigt von einer tiefen Freundschaft zwischen den Beiden.
  • Kopfschütteln: Anders als hierzulande wird ein indisches „Ja“ durch ein Kopfschütteln begleitet, wenn man dagegen „Nein“ sagt, wird das mit kurzem Kopfzucken und Zungenschnalzen quittiert.
  • indischer Mann (©Indien / Padmanaba01)

    indischer Mann (©Indien / Padmanaba01)

  • Die linke Hand: Gilt in den meisten islamistischen Ländern als unrein und wird ausschließlich für hygienische Zwecke verwendet. Deswegen werden jegliche Berührungen mit der linken Hand gemieden, das Essen nur mit der rechten Hand angefasst.
  • Auf dem Boden sitzen: Es ist in Indien normal und üblich, dass sich das gesellschaftliche Leben im Sitzen auf dem Boden abspielt. Hier sollte geachtet werden, dass die Fußsohlen nicht nach vorne oder jemand anderen zugesteckt werden.
  • Heran-winken: Hier sollte man besonders vorsichtig sein, weil das Heran-winken in Indien als äußerst unhöflich und beleidigend gilt. Will man jemanden rufen, wird der Arm nach vorne gestreckt und die Hand nach unten bewegt.
  • Pünktlichkeit: Auf die Pünktlichkeit wird in Indien keine so besondere Achtung verschenkt. Bei Treffen sollte man sich gleich darauf einstellen, dass sich derjenige wahrscheinlich verspäten wird. Man sollte es aber nicht überbewerten und als persönliche Beleidigung zum Herzen nehmen. Natürlich legt man in der Geschäftswelt andere, striktere Maßstäbe an. Mit dem deutschen Pünktlichkeitsdenken hat das aber nicht viel zu tun!

Wir wünsche also schon einmal viel Spaß in Indien und hoffen mit unserer kleinen Verhaltensfibel (Indien Knigge) so einige peinliche Momente zu ersparen…

Der Artikel Kleine Verhaltensfibel für Indien wurde zuletzt aktualisiert am 22 Juni 2014 von Redaktion
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