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© istock.com/Anantha Vardhan

Indien kämpft für eine bessere Lage der Kleinbauer

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indischer Kleinbauer

Immer wieder hört man von den schwierigen Bedingungen, unter denen die indischen Kleinbauern leiden. Sie werden von ihrem Land vertrieben und haben keine Möglichkeit, sich gegen die zerstörerischen Projekte zu wehren, die ihre Existenzen bedrohen. Doch nun will Indien diesen Menschen eine Stimme geben und gegen die schlechte Behandlung vorgehen.

Die „Grüne Revolution“ sollte ursprünglich für eine Stärkung der Landwirtschaft sorgen. Vor allem in den 60er und 70er Jahren sollte der Hunger und die Armut in Dritte-Welt-Ländern bekämpft und die Lebenssituation der Menschen verbessert werden. Es gab verschiedene Projekte zum Anbau neuer Reissorten und den Einsatz von speziellen Düngemitteln.

Doch all diese Maßnahmen zeigten nur kurzfristigen Erfolg – auf lange Sicht hat sich die Situation besonders für die Kleinbauern weiterhin verschlechtert. Der Anbau der besonderen Reisarten war deutlich teurer und aufwendiger. Die eingesetzten chemischen Düngemittel belasteten die Umwelt genauso wie die Gesundheit der Menschen und Tiere. Die Ernten blieben aus und die Bauern konnten ihren Lebensunterhalt nicht mehr bestreiten. Weitere Maßnahmen in den 80er Jahren brachten ebenfalls keinen durchschlagenden Erfolg. Heute haben die Bauern zusätzlich mit einer immer weiter wachsenden Konkurrenz zu kämpfen.

Den Bauern eine Stimme geben

Viele sehen das Problem in der mangelnden Mitbestimmung der Bauern. Die Kleinbauern in Indien gehören zur bevölkerungsärmsten Schicht des Landes. Maßnahmen, die den Kauf von teuren Düngemitteln und neuartige Anbaumethoden beinhalten, treiben die Menschen in den Ruin. Mit der traditionellen Arbeit können die Bauern ihren Lebensunterhalt mittlerweile aber auch nicht mehr sichern. Ein Wandel muss her.

Um genau diesen Menschen eine Stimme zu verleihen, engagiert sich die Ethikbank mit ihrem Umweltprojekt „urgewald e.V.“. Mit einem speziellen Konto kann jeder mit seinen Zinsen Projekte fördern. Der Verein vertritt die Interessen der Bauern gegenüber Investoren, Banken und Politikern und sorgt dafür, dass wirklich in ihrem Sinne entschieden wird. Aktivisten, die direkt von den Folgen der schlechten Behandlung und der schwierigen Situation berichten können, erhalten die Möglichkeit, mit den Geldgebern in Kontakt zu treten.

Sie übernehmen die Vertretung der Betroffenen und sorgen dafür, dass die Banken und Versicherungen in verantwortungsvolle und nachhaltige Projekte investieren. Nur so kann sich die wirtschaftliche Lage der Kleinbauern in Indien und in anderen Teilen der Welt langfristig verbessern.

Der Artikel Indien kämpft für eine bessere Lage der Kleinbauer wurde zuletzt aktualisiert am 7 Juli 2015 von Redaktion
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