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Die Kraft der Bilder: Was macht Bollywood aus?

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imagex (fotolia.de)

Wie ihr bestimmt wisst – ist Indien mit insgesamt 800 Produktionen einer der weltweit größten Filmproduzent – dennoch erreicht das indische Kino bei uns nur eine kleine, sehr spezielle Zielgruppe. Offenkundig sorgen die kulturellen Unterschiede dafür, dass sich westliche Zuschauer von Bollywood nicht mehrheitlich angesprochen fühlen. Wo liegen die größten Unterschiede?

Vielleicht ist es dem, für die meisten Menschen, harten indischen Alltag zu verdanken, dass der Bollywood Film dort eine gänzlich andere Funktion erfüllt: Die Flucht aus der Realität erweist sich augenscheinlich als wesentliches Element, welches zehn Millionen Inder täglich in die Kinos treibt. Dabei entspricht der Eintritt in etwa dem Tageslohn eines normalen Arbeiters. Zum Vergleich: In Deutschland entspräche das einem zwei bis knapp dreistelligen Preis für die Kinokarte. Dem indischen Film muss aber zugestanden werden, dass er mit zwei bis drei Stunden einen längeren Filmgenuss bietet, als der klassische Hollywoodstreifen.

Bollywood

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Wie die lange Laufzeit zustande kommt, erschließt sich dem westlichen Zuschauer schnell: Die Entwicklung der Handlung steht bei beim indischen Liebesfilm nicht im Vordergrund. Erwünscht sind besonders Dramen, Tragödien, Liebensszenen; mindestens ein Drittel der Gesamtspielzeit ist meistens emotional aufgeladen.

Natürlich versuchen auch westliche Liebesfilme, den Zuschauer emotional zu berühren, der Fokus liegt aber eindeutig auf dem Aufbau der Handlung. In der Regel erfüllt jede Szene einen Sinn für den Verlauf des Films. Sobald einige Dialoge nicht der Erklärung der Umstände oder mindestens der Herausarbeitung eines Charakters dienen, wird der Film schnell als langatmig empfunden. Sofern ein großes Mainstream Publikum erreicht werden soll, verzichten die Produzenten tunlichst auf diese Aufnahmen.

Die Dramaturgie eines indischen Liebesfilms wirkt für manch einen Zuschauer hingegen ein wenig diffus: Handlungsstränge werden zeitweilig nicht weiterverfolgt, scheinbar wahllos eingefügte Tanzszenen wirken oft zusammenhangslos. Auch der indische Zuschauer wird keinen sinnvollen Kontext erkennen – aber er erwartet ihn auch nicht. Vielmehr werden die typischen Tanzeinlagen gesondert vom übrigen Filmverlauf betrachtet. Die Entwicklung und Zuspitzung der Handlung steht nicht immer im Vordergrund. Besonders deutlich wird der Unterschied bei der Beurteilung durch besonders kritische Filmfans.

Beim indischen Film ist es z.B. überhaupt kein Problem, dass der Hauptdarsteller in einer Szene mit viel Pathos auf dem Mount Everest kniet und in der nächsten Einstellung in den heimischen vier Wänden mit der Holden tanzt. Dem indischen Publikum geht es um die berauschende Kraft der Bilder, nicht die Verfolgung einer bestimmten Logik. Dass der Transport von Emotionen im Vordergrund steht, zeigt auch der Erfolg der Filmmusik: Soundtracks werden bereits Monate vor dem Kinostart veröffentlicht und werben somit für den Film. Während bei uns im Westen selten Filmmusik den Weg in die Charts findet, werden die indischen Musikverkäufe von den Soundtracks dominiert.

Filme ohne Musik- und Tanzszenen galten in Indien lange als unvermarktbar. Auch wenn hier in den letzten Jahren eine Entwicklung zu erkennen ist, möchte sich der Durchschnittszuschauer vor allem, durch nach unseren Maßstäben, „kitschige Bilder“ berühren lassen. Logik und Handlungsfortschritt bleiben, wie gesagt, meist im Hintergrund. Für den, auf westliche Filme konditionierten Betrachter fehlt, schnell die Motivation sich mit der ohnehin langen Spieldauer anzufreunden und den Film dann auch bis zum Ende anzusehen. Meist geben „westliche Zuschauer“ auch zu früh auf.

Viele Bollywood Fans wurden erst nach zwei bis drei Filmen wirkliche Bollywood Fans. Auch kann man gewisse Tanzeinlagen überspringen oder vermeidet gleich die berühmten „Masala Filme“ und schaut sich Streifen anderer Art an. Auch Bollywood bietet verschiedenste Genres. Egal ob nun Liebesfilm oder Action-, Komödien-, Dramen-, Horror- oder Thriller-Werke – jeder Geschmack kann seinen dazugehörigen Film finden.

Weitere nützliche Infos und Tipps:

-> Deutschsprachiger Bollywood und Liebesfilme als VOD
-> 100 Jahre Bollywood

Der Artikel Die Kraft der Bilder: Was macht Bollywood aus? wurde zuletzt aktualisiert am 9 Februar 2015 von Redaktion
Bollywood Tanz

Bollywood-Musik: Musik, die Laune macht und ins Herz geht

Bollywood Tanz

Kathak @ Wikipedia.org

Die Popularität und Beliebtheit der indischen Bollywood-Filme verdankt ihre weltweiten Erfolge nicht nur den genialen Darstellern, sondern auch der wunderschönen und lebenslustig komponierten Filmmusik. Die Bollywood-Musik ist zum einen unglaublich romantisch, sie kann aber auch jeden mitreißen und in ihre Bahnen ziehen. Viele Stücke sind mitreißende Tanznummern für jung und alt welche oft über Jahre hinweg regelmäßig gespielt werden.

Mit dem Boom der indischen Filme in den 90. Jahren des 20. Jahrhunderts wurde auch die Musik aus Indien in aller Welt bekannt gemacht. Auf einmal haben sich viele Menschen für die Texte und die Klänge der Bollywood-Musik interessiert. Rund um den Globus wurden nach und nach Tausende von indischen Tanzschulen geöffnet. Auch hier in Deutschland findet man in größeren Städten Anlaufpunkte.

Was und wer hinter dem indischen Musikerfolg steht

Die indische Musik kann man mit keiner anderen Musikrichtung verwechseln, sie ist einzigartig und mitreißend. Sie bildet eine gelungene Mischung aus schnellen Beats und leichten Melodien auf der anderen Seite und aus klassischer und indischer Volksmusik auf der anderen Seite. Die Tänze und Choreografien in den Bollywood-Filmen haben auch eine mehrere Jahrhunderte alte Tradition, weswegen sie so atemberaubend schön in der Darstellung sind. Bollywood-Filme sind dank der einzigartigen Musik und dem Tanz besonders ausdrucksstark, wie kaum eine andere Filmproduktion außerhalb Indiens. Die Leidenschaft, die im nahezu jedem indischen Streifen präsent ist, wird vor allem im Tanz umgesetzt.

Die indischen Musikmacher

Die indische Filmindustrie verdankt ihre Erfolge auch den bekannten indischen Musikproduzenten, die in Indien einen Star-Status besitzen. Einer von ihnen ist Sampooran Singh Kalra, auch „Gulzar“ genannt. Er ist unter den indischen Filmemachern als ein sehr guter Lied-Texter, Musikkomponist, Autor und auch Regisseur bekannt. Schon seit den 60. Jahren arbeitete er in Indien als Komponist für die Bollywood-Filme. Später wurde er auch als gekonnter Regisseur von indischen Filmhits wie „Mere Apna“ oder „Shaira“ bekannt. Der Allrounder unter den indischen Künstlern schreibt zudem oft Liedtexte für die verschiedensten Filme und wurde dafür bereits mit neun Filmfare Awards, also den ältesten und wichtigsten Auszeichnungen bei den Hindi-Filmen, sowie weiteren Auszeichnungen geehrt. Sie alle sind ein Beleg für die beispiellosen Leistungen von Gulzar. Wer die Promi News verfolgt, erhält übrigens interessante Informationen über seine Lieblingsstars und den Machern aus Indien.

Es gibt weitere Welt bekannte Stars wie z.B. Himesh Reshammiya. Er gehört wiederum zu der jüngeren Künstlergeneration in Indien und ist dort vor allem als begnadeter Komponist und Rockstar gefeiert. Er drehte zudem den ersten großen Mainstream Bollywood-Film in Deutschland. Seine Karriere begann er damit, die Musik für eine Fernsehserie zu komponieren. Seit 1998 ist er im Bollywood eine anerkannte Größe und arbeitet unter anderen mit dem Komponisten Bandhan Anand Raj Anand zusammen. Seinen bisher größten Erfolg konnte er im Jahre 2005 mit der Musik zum Film „Aashiq Banaya Aapne“ feiern, in dem er auch das Titellied sang.

Bollywood und seine Musik sind also tief verwurzelt und sind & bleiben ein Exportschlager aus Indien.

Der Artikel Bollywood-Musik: Musik, die Laune macht und ins Herz geht wurde zuletzt aktualisiert am 10 August 2014 von Redaktion
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