Dieses Thema enthält 1 Antwort, hat 2 Stimmen, und wurde zuletzt vor vor 16 Jahre, 1 Monat von Redaktion aktualisiert.
-
AutorBeiträge
-
12. Februar 2007 um 20:01 #16756
Newsheadline: Teuerster Bollywood-Film Europas (Deutschland)
Thema: Bollywood News
Themenbilder:
Newstext:
KREIS BERGSTRASSE. Er trägt Jeans, rotes Shirt, braune Jacke und eine Baseballkappe, die tiefe Schatten auf das bärtige Gesicht und die dunklen Augen wirft. Auf den ersten Blick sieht Himesh Reshammiya nicht wie ein typischer Bollywood-Star aus – geschweige denn einer, der in Indien bekannter ist als Robbie Williams hierzulande.Frisch eingeflogen aus Mumbai wirkte der Dreiundreißigjährige am Montag im Bergsträßer Landratsamt zunächst etwas irritiert von dem Presseauflauf mit 35 Medienvertretern und mehreren Fernsehteams, die gekommen waren, um ihn zu sehen. Minutenlang war außer dem Klicken der Kameras nichts zu verstehen.
Doch als der Inder später das Wort ergreift, blitzt das Charisma des Komponisten und Sängers auf. Beifall bekommt er, als er auf Englisch von den „fantastic vibes of Germany“ (fantastischen Schwingungen Deutschlands) spricht, die er sofort gespürt habe. Vollends gewonnen hat er die Medienvertreter, als er spontan auf Hindi ein dramatisch wirkendes Lied schmettert.
Reshammiya ist der Hauptdarsteller des autobiografisch geprägten Films „Aap Kaa Suroor – The Movie“, der von Mitte Februar bis Mai in Heppenheim, der Rhein-Neckar-Region und Stuttgart von seinem Freund Prashant Chadha mit einer 75-köpfigen Crew gedreht wird.
Eine Mischung aus Action-Thriller und einer wahren Liebesgeschichte werde es sein, sagt er. Darin würden alle Fragen um seine Person geklärt: Warum er nie lache, er ständig von Mädchen verlassen werde und was es mit seinem in Indien kontrovers diskutierten Modestil auf sich habe. Der Titel ist identisch mit dem seines Solo-Albums, mit dem er im Oktober als erster indischer Star im Londoner Wembley-Station aufgetreten ist.
Ein strahlender Landrat Matthias Wilkes (CDU) kündigte am Montag die teuerste und hochwertigste Bollywood-Produktion an, die je in Europa gedreht worden sei. Zwölf Millionen Dollar stehen als Budget für die 45 Filmtage zur Verfügung.
Der wegen seiner Qualität umstrittene und nur 600 000 Euro teure erste in Heppenheim gedrehte Bollywood-Film „The Traitor“ wirkte dabei offenbar als Türöffner. Bei dessen Auftritt in London habe es erste von Projektleiterin Kathrin Ahrens von der hessischen Filmförderung „location Hessen“ vermittelte Gespräche mit Reshammiya gegeben, erläutert Wilkes. Nun habe eine globalisierte Welt dieses ungewöhnliche Zusammentreffen in einem deutschen Landratsamt ermöglicht.
„Wilkes hat uns davon überzeugt, hierher zu kommen und aufzuhören, uns in der Schweiz umzusehen“, schmunzelt Koproduzent Vivek Singhania. Mit im Boot sind neben dem Kreis Bergstraße und der hessischen Filmförderung die „Film commissions“ der Metropolregion Rhein-Neckar und der Region Stuttgart, die ebenfalls bei der Pressekonferenz vertreten sind.
Projektleiter René von Bodisco von der Film Commission Rhein-Neckar hilft dem Team bei der Suche nach passenden Drehorten: Im Heidelberger und Mannheimer Schloss soll ebenso gefilmt werden wie auf dem Stuttgarter Marktplatz und im Mainzer Gefängnis. Zehn Drehtage sind für Heppenheim reserviert, wo das Kreiskrankenhaus ebenso eine Rolle spielen wird, wie Straßen und Plätze sowie ein Golfplatz bei Viernheim.
Als Beitrag der Kreisstadt Heppenheim habe er den derzeit leer stehenden „Halben Mond“ als Basisstandort für Verpflegung und Technik des Filmteams zur Verfügung gestellt, sagte Bürgermeister Gerhard Herbert. Er freue sich, dass der Ruf Heppenheims als Perle der Bergstraße gefestigt werde. Geschäftsführer Carl-Christian Beckmann von der Wirtschaftsförderung Bergstraße lobt den Film als Visitenkarte für die Wirtschaftsregion.
Der rasant geschnittene Trailer zeigt den Star vor europäischen Kulissen, mit Tränen in den Augen in einem Bahnhof, als Teil einer Menschenmenge, vor einem bunten Riesenrad und mit einem Streichorchester auf Kopfsteinpflaster vor einer Kirche. Er habe bereits jetzt hunderte deutscher Kunden, die dessen CDs kauften, sagte ein Inder.
Unter dem Motto „Bollywood erobert die westliche Welt“ waren die Filmpläne bereits Thema in indischen Talkshows. „Das werden viele Menschen sehen“, verspricht Himesh Reshammiya.
„Das Schicksal und Segenswünsche spielen eine größere Rolle als das Talent“, ist Reshammiya überzeugt. Denn es gebe viele talentierte Menschen, die nie anerkannt würden. Er sei gesegnet gewesen.
Am 6. Juli soll der Film „Aap Kaa Suroor – The Movie“ Premiere haben. Am Dienstag (13.) will Reshammiya das Projekt bei der Berlinale vorstellen. Derzeit verhandle er über ein Konzert in Deutschland, sagt Reshammiya.
Quelle: echo-online.de
12. Februar 2007 um 20:47 #16762Hört sich ja sehr interessant an, musst uns unbedingt auf dem laufenden halten:!:
Bezüglich teuerster und hochwertigster Film in Europa, soweit ich denke ist da DDLJ noch höher anzusiedeln oder ncht?Bekannter und guter Song von Ihm!
-
AutorBeiträge
Du musst angemeldet sein, um zu diesem Thema eine Antwort verfassen zu können.