Bollywood Film

Titel: | Jodhaa Akbar |
Genre: | Historienepos |
Regisseur: |
Ashutosh Gowariker
|
Drehbuch: | Haider Ali |
Besetzung: | |
Musik: | A. R. Rahman |
Choreographie: | Raju Khan, Rekha Prakash |
Start: | 2008 |
Spielzeit: | 213 Minuten |
Filmseite: | www.jodhaaakbar.com |
Jodhaa Akbar Trailer DVD kaufen Diskutieren! |
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
![]() ![]() |
![]() ![]() ![]() |
![]() |
![]() |
Jodhaa Akbar Filmbeschreibung
Im 16. Jahrhundert regiert Großmogul „Nasiruddin Humayun“, dessen Reich zu zerfallen droht. Nach seinem Tod wird er von seinem General „Bairam Khan“ (Yuri) vertreten, solange, bis sein Sohn „Jalaluddin Muhammmad Akbar“ (Hrithik Roshan) selbst fähig ist zu regieren. Als er zu einem stattlichen jungen Mann herangewachsen ist, schickt er Bairam zu einer mehrjährigen Pilgerreise nach Mekka.
Akbar kann nun ungestört sein Imperium regieren, was sich über Afghanistan bis zur Bengalischen Küste und vom Himalaya bis zum Godavari-Fluss erstreckt. Obwohl er erfolgreiche Schlachten führt, zeigt sich das hinduistische Volk der Jajputen unnachgiebig. Um das Volk mit ihm zu verbünden, heiratet er die Prinzessin „Jodhaa“ (Aishwarya Rai Bachchan).
Die anfangs aus reiner Heiratspolitik geschlossene Verbindung entwickelt sich zu einer leidenschaftlichen Liebe zwischen Jodhaa und Akbar. Das Bündnis zwischen zwei Religionen und Kulturen muss sich jedoch gegen den Widerstand des Umfeldes und des Volkes wehren… Ashutosh Gowariker brachte mit „Jodhaa Akbar“ ein Historien Epos heraus, dessen Bilder wie Gemälde gleichen. In dem farbenprächtigen Spektakel sind zehntausend Krieger zu sehen und das ohne Computeranimationen. Über 80 Elefanten, 100 Pferde und 55 Kamele wurden in den Film integriert.
Außerdem arbeitete der Produzent, Regisseur und Buchautor mit Forschern und Historikern zusammen, um den Film möglichst nahe an die historischen Tatsachen zu bringen. Die Musik wurde von Starkomponist A. R. Rahman komponiert, darunter auch ein Duett mit Sonu Nigam und Alka Yagnik.
Die geniale Hintergrundmusik ist besonders hervorzuheben. Die Verfilmung dauerte ca. 4 Jahre und es wurde viel Aufwand betrieben um das Mogulreich des 16. Jahrhunderts detailliert wiederzugeben. Mehrmals musste die Premiere des Mammutprojekts verschoben werden.
Der Kameramann Kiran Deohans verpackte die aufwändigen Sets in edle Bilder und setzte mit seiner Arbeit neue Maßstäbe. Auch die wunderschönen Kostüme sind einfach unglaublich. Entgegen der Darstellung im Film hatte Akbar jedoch nicht nur eine, sondern 200 Ehefrauen und war einer der wichtigsten Herrscher der indischen Geschichte. Solche Unstimmigkeiten wurden nicht lautlos von Kritikern einfach so hingenommen.
Akbars größter Verdienst war die Vereinigung der islamischen und der hinduistischen Völker in seinem Reich. Die Besetzung der Hauptdarsteller mit Hrithik Roshan und Aishwariya Rai Bachchan ist sicher eine gute Wahl gewesen, gelten sie doch als einer der beliebtesten und modernsten Schauspieler in Indien.
Jodhaa Akbar Bildergalerie
- Jodhaa Akbar
- Jodhaa Akbar
- Jodhaa Akbar
- Jodhaa Akbar
- Jodhaa Akbar
Jodhaa Akbar Rezension / Filmbesprechung / Review
Ein Großprojekt mit vielen Problemen und großen Erwartungen. Regisseur Ashutosh Gowariker erschafft mit Jodhaa Akbar einen Blockbuster mit überwiegend positiven Eindrücken und Nachhalleffekt.
Jodhaa Akbar ist ein ambitioniertes Projekt vom „Lagaan“ Regisseur Ashutosh Gowariker. Wie schon früher, widmet sich Gowariker wieder einem schwierigem Thema. Mit einem Produktionszeitraum (inkl. Recherchen) von über drei Jahren und einem großen Budget, ist Jodhaa Akbar ein Highlight des Bollywood Film Jahres 2008.
„Mughal-E-Azam“ ist ein vergleichbarer Film aus dem Jahr 1960, welcher bis heute den Box Office aus Indien anführt. Jodhaa Akbar wird so schnell wohl diesen Status nicht erreichen, wenn überhaupt. Mit großer Erwartung wurde dieses epische Liebesdrama von Indien und der Welt erwartet. Gowaiker musste den Veröffentlichungstermin zwei Mal verschieben, wegen weiterer Arbeiten in der Post-Production. Schon daran sieht man die Größe und Wichtigkeit dieses Blockbusters.
Für die Starbesetzung wurden Hrithik Roshan (Akbar) und Aishwarya Rai Bachchan (Jodhaa) verpflichtet. Wer diese beiden Ausnahmetalente kennt, weiß das man hier so einiges an schauspielerischen Leistungen erwarten kann. Auch diesmal konnten die Beiden die Erwartungen von den Kinobesuchern und Kritikern weitestgehend erfüllen. Auch die ganzen Nebenakteure und die tausenden von Statisten, bereichern den Film mit ihren Darbietungen.
Schon am Anfang des Filmes geht es heiß her. Die Schlachten zu Anfang geben bereits den Ton und die Qualität des Werkes an. Hier sind Kenner am Werk und schaffen mit ihren Leistungen ganz großes Kino. In Jodhaa Akbar agieren zudem überwiegend echte Menschen und Tiere, nur wenige Sequenzen wurden Computer animiert. Sowas schafft derzeit wohl nur Bollywood.
Mit einem geschätzten Budget von über 400 Millionen Rupien (ca 2.250.000 Euro), gehört Ashutosh Gowariker „Jodhaa Akbar“ zu den teuersten indischen Filmen aller Zeiten. Kameramann „Kiran Deohans“, welcher seinen großen Durchburch mit der Arbeit an „Kabhi Khushi Kabhie Gham“ schaffte, fängt die Szenen des Filmes sehr gut ein.
Kameramann als auch Regisseur bringen die Schönheit der Menschen, Landschaften und der Gebäude voll zur Geltung. In Sachen „Kostüme“ wurden natürlich auch wieder Maßstäbe gesetzt, großes Augenmerk wurde diesmal auch auf den Schmuck gesetzt. Er musste nicht nur gut aussehen, sondern auch zum Film und den jeweiligen Kulturen passen.
Indiens bester Komponist „A.R. Rahmann“ darf bei solch einem bedeutendem Werk natürlich nicht fehlen. Seine beigesteuerten Melodien passen hervorragend zum Film, stellen aber keine Musik für die Ewigkeit da. Sehr gut gelungen ist ihm der „Titelsong“, wobei die anderen Werke auch nicht zu verachten sind. Darunter zählt auch die romantische Melodie von „Khwaja Mere Khwaja“.
Etwas negativ durch die Kritiker aufgefallen ist die Geschichte des Filmes. Klar, ein historischer Film macht eine Menge an Arbeit und es gilt viele Dinge zu berücksichtigen. Die Meinungen kann man schnell zusammenfassen: Zu viel wurde hinzuerfunden oder verändert.
Laut Aussagen Gowarikers, gab es aber schon in den Geschichtsbüchern bei seiner zweijährigen Recherche viele Unstimmigkeiten. So oder so wollte er aber sowieso eher eine Liebesgeschichte erzählen, als ein perfekt stimmenden Historienfilm zu schaffen.
Mit einer Länger von über drei Stunden, reizt Gowariker wieder die Filmbänder aus. Man hätte den Film sicherlich an manchen Stellen kürzen können, aber hier wollen wir mal gnädig sein, denn die Ausmaße des Filmes sind sowieso überdimensional und weitere Änderungen hätten den Film in rote Zahlen geschoben.
Insgesamt ist Jodhaa Akbar also ein sehr empfehlenswerter Film, welcher neben den anderen derzeitigen Billigproduktionen sehr hervorsticht und mit internationalem Niveau glänzt.
Die Schauspieler und Statistenleisten gute Arbeit und schaffen es, das Werk sehr Gefühlsecht aussehen zu lassen. Für den echten Bollywoodfan, ist dieses Werk „Pflichtlektüre“ und für Menschen die noch überzeugt werden müssen: Einfach anschauen und mitreißen lassen! – Bolly-Wood
Jodhaa Akbar Awards / Auszeichnungen
- bester Film
- bester Resgisseur
- bester Schauspieler (Hrithik Roshan)
- beste Hintergrundmusik (A.R. Rahman)
- bester Film
- bester Regisseur
- beste Spezialeffekte (Hrithik Roshan)
- beste Musik (A.R. Rahman)
Ein Film der längere Zeit im Kopf bleibt. Besonders toll fand ich hier Hrithik mit seiner Klasse Darbietung! 👿